Liebe Armbrustschützinnen und Armbrustschützen
Liebe Ehrenmitglieder
Bereits sind drei Jahre seit meiner Wahl zum Präsidenten unseres Verbandes vorüber. Ein kurzer Rückblick auf meine 1. Amtsperiode ist angebracht.
An "einigen" Sitzungen, Versammlungen und offiziellen Anlässen sind viele Probleme oder Sachgeschäfte diskutiert worden. Einige ohne, einige mit Erfolg. Es wurde mal heftig, mal weniger heftig verhandelt. Die Energien welche für manche Diskussionen freigesetzt wurden haben mich teilweise zum Nachdenken gebracht. Sehen wir das positive am Mensch. Sehen wir die Fähigkeit Freundschaften zu schliessen. Diese Freund- und Bekanntschaften waren und sind für mich wegweisend. Das gute Verhältnis im Vorstand, mit den Unterverbänden und dem ZK, erleichtern manchen Entscheid. Ein Lächeln, ein Händedruck - und die ehrenamtliche Tätigkeit erledigt sich praktisch von selbst. Ich nehme eine Art soziale Verpflichtung war, ausserhalb der Wirtschaft und der Öffentlichkeit, Energie für die Ehrenamtlichkeit freizusetzen. Die freiwillige und ehrenamtliche Arbeit ist ein Teil unserer Gesellschaft. Ein Beitrag an die Mitmenschen und die Umwelt. Die Freiwilligenarbeit ergänzt und bereichert die bezahlte Arbeit. In der Freiwilligenarbeit sind viele Aufgaben versteckt: z.B. der Aufbau von Projekten, die administrative Arbeit in Vereinen, die Betreuung von Betagten oder Behinderten usw. Setzen Sie Ihre Fähigkeiten ein, im Jahr 2001, das internationale Jahr der Freiwilligenarbeit.
Der Thurgauer Verband war auch im Jahre 2000 wieder sehr aktiv. Als Höhepunkt sind sicher die Schweizermeisterschaften in Sulgen einerseits, und der Final der Eidg. Gruppenmeisterschaft in Buhwil-Neukirch andererseits zu erwähnen. National- und Regierungsrat waren auf der Gästeliste aufgeführt.
Die traditionellen Fester in Buhwil-Neukirch, Frauenfeld,
Sulgen und Romanshorn, sind durchwegs mit Erfolg abgeschlossen worden.
Als Erfolg darf auch der Thurgauer Festmeisterfinal bezeichnet werden.
Auch das mit
regelmässigem Abstand durchgeführte Weiherschiessen
in Berg fand seinen Reiz. In drei Vorstandssitzungen haben wir die Geschäfte
des Verbandes erledigt. Ein lückenloser Einsatz der Vorstandsmitglieder
war dieses Jahr wieder gefragt. Die Termine sind dicht gedrängt. So
konnten wir leider die gesetzten Fristen zur Statutenrevision nicht einhalten.
Die vermehrte Arbeit im Nachwuchsbereich 10m ist erwartungsgemäss
eingetroffen. Eine Aufstockung des Vorstandes - oder eine gänzliche
Umstrukturierung - ist unumgänglich. Die Geschäfte sind mit persönlichem
Einsatz zum Besten erledigt worden.
Die Armbrustschützen aus dem Thurgauer Verband verzeichneten
wiederum einige hervorragende Resultate. Ganz speziell erwähne ich
den Nachwuchs. Mit einer soliden Mannschaftsleistung gewann Bürglen
mit 959 Punkten die Eidg. Nachwuchsgruppenmeisterschaft. Weiter bewies
Markus Eugster, Sulgen, als Thurbund- und Verbandsmeister sein Können.
Bruno Inauen, Neuwilen, überzeugte einmal mehr. Mit 300 Punkten wurde
er verdienterweise wiederholt Thurgauermeister in der Kniendwertung 30m.
Ebenso entschied er das 50.
Speckschiessen in Buhwil-Neukirch mit dem Maximumresultat
zu seinen Gunsten. Weitere Festsiege folgten. Desgleichen gewann Bruno
Inauen den Thurgauer Festmeistertitel in Sulgen. Leider wurden die guten
Resultate und Vorbereitung an der Europameisterschaft in Degersheim nicht
gänzlich belohnt. Trotzdem kehrte Bruno mit einer Silbermedaille (Mannschaft
10m) und einer Bronzemedaille (Mannschaft 30m) nach Hause. Punktgleich
(298 Punkte) mit dem Sieger musste Bruno Inauen in der Kniendwertung mit
dem undankbaren 4. Rang Vorlieb nehmen. David Schwarz, Frauenfeld, feierte
sich als Gewinner der Swiss-Trophy 10m. Thomas Hafen, Bürglen, machte
mit einem 2. Rang an der Schweizer Meisterschaft Feldarmbrust auf sich
aufmerksam.
Erfreulich ebenfalls die Festigung der Vereine Bürglen und Frauenfeld in der höchsten Kategorie. Der Wiederaufstieg von Buhwil-Neukirch wurde leider mit dem Abstieg der Sektion Berg kompensiert.
Was bringt uns die Zukunft? Müssen wir uns mit der
gegebenen Situation abfinden? Sind wir in der Schweiz zukünftig nur
noch eine Insel im Armbrustschiesssport? Können wir nun mit der kleineren
Scheibe und den
tieferen Kranzlimiten den viel zitierten Mitgliederschwund
stoppen? Viele Fragen sind offen. Finden wir die richtigen Antworten, so
können wir auch in Zukunft mit Eidg. Armbrustschützenfesten sowie
Europa- und Weltmeisterschaften rechnen.
Ich danke allen Funktionären und stillen Helfern die für unseren Sport ihre Freizeit opfern. Ebenfalls gilt ein Dank meinen Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Für mich ist es absolut nicht selbstverständlich, sich uneigennützig für das Armbrustschiessen einzusetzen und sich Zeit für die Arbeit zum Wohle unseres Sportes zu nehmen. Nicht zu vergessen sind die Sponsoren, die durch finanzielle Beiträge das Armbrustschiessen unterstützen.
Ich wünsche allen Guet Schuss, viel Glück, Befriedigung
und vor allem gute
Gesundheit im kommenden Jahr!
Schönenberg, im Dezember 2000
Euer Präsident
Marcel Tobler